In letzter Zeit hat sich relativ viel getan...

Ich hab mir die 80D gekauft, dafür ist die 70D sehr bald darauf wieder wegen des Lamellen-Fehlers in Reparatur gegangen und ich musste mir nun überlegen ob die Reparatur für mich persönlich lohnt.

Mit entscheidend war natürlich auch die Höhe der Reparatur-Summe und da sie bei ca. 60% des derzeitigen neu-Beschaffungspreises liegt, war es noch etwas schwieriger.

Der Preis an sich resultiert daraus, das nicht nur besagte Lamelle den geist aufgegeben hat, sondern der Spiegel bzw dessen klapp-Mechanik ebenfalls etwas gelitten hat, was wohl zum teil den "Error 30" herbei geführt hat. Was bedeutet das der Spiegel auch komplett ausgetauscht werden muss.

Die Entscheidung an sich war aus dem Grund so schwer, da ich parallel mit den einstelligen Profi-Kameras liebäugle(bedeutet 1DX bzw 7D Mark II), da ich mir die aber noch lange nicht leisten kann, da sie im mehrstelligen Tausender-Bereich liegen, musste ich mich auf das eigentliche besinnen, was ich habe bzw brauche.

Ich hab mich also gefragt: "Was brauche ich eigentlich bzw womit wäre ich denn zufrieden und was wäre für meine praktische Arbeit optimiertes Handeln ?"

Die Praxis sieht bei mir meistens so aus das ich ein Gerät habe, das den Zeitraffer macht(bisher die 70D), das wird nun -durch die mir entgegen kommende Fähigkeit des Video-Zeitraffers(der die Mechanik der Spiegelreflex schont!)- die 80D übernehmen. Da ich aber parallel immer gezwungen war div. Bilder mit dem Handy zu machen, ich also im optimalen Fall eine "Bild-Kamera" brauchen kann, wird das in Zukunft die Rolle der 70D sein, sobald sie repariert ist.

Und natürlich haben die technischen Daten für mich eine Rolle gespielt, also zB "Bildqualität" oder "Verstellmöglichkeiten"... Aber im Endeffekt muss ich dazu sagen das ich mit der 1000D schon teilweise bessere Bilder gemacht habe, als ich am Anfang mit der 70D hin bekommen habe... Es ist also generell Unsinn, das man bessere Bilder macht, wenn man ein teureres Modell in den Händen hält. Und die Bildqualität und Leistung der 70D reicht auch vollkommen aus. Zumal ich mich nun schon an die Kamera gewöhnt habe und gut mit ihr arbeiten kann.

Die 80D ist das direkte nachfolge-Modell der 70D. Somit hat die 80D das, was ich bisher immer bei der 70D noch irgendwie "vermisst" bzw was ich mir noch als "Verbesserung" gewünscht hatte...

Das einzige was mich etwas länger beschäftigt hat, ist das ich den "Video-Zeitraffer" der 80D nur auf maximal 1080p auflösen kann, was ein Leistungseinbruch zu meinen bisherig bei YouTube hoch geladenen Daten aus macht.

Aber aufgrund einer Studie(dessen Quelle ich jetzt nicht mehr sagen kann), nutzen über 80% noch Auflösungen von 1080p oder weniger... daher habe ich mich trotz dessen, das ich mit der 4K-Auflösung schon etwas für die Zukunft arbeiten wollte, entschlossen das ich das dann einfach in kauf nehmen muss.

Dadurch wird das Bild an sich ja nicht schlechter, Aber wenn man dabei bedenkt das ich für das gesamte "Hobby" 'nur' (wenn man alles mit rein rechnet) höchstens einen Prozent vom Anschaffungspreis wieder eingenommen habe und das in den letzten 11 Jahren, also seit ich dem Hobby bewusst nachgehe... dann muss man das einfach so stehen lassen, auch wenn der Kostenfaktor bei einem Hobby eigentlich keine Rolle spielen sollte... Aber effektiv kann man gerade bei der Kamera-Technik investieren bis ins bodenlose, daher finde ich das man da schon mit etwas Verstand ran gehen sollte...

Zumal noch etwas Zeit ist bis die 90D -oder dessen Nachfolger- auf dem Markt erscheint und selbst dann ist es sinnvoll und hilfreich noch eine Kamera, als Sicherheit in der Hinterhand zu haben(in dem Fall die 70D).